Im Juli fand im Atelier der Wredow-Kunstschule ein internationaler Sommerworkshop unter dem Titel «Landschaftsmalerei – eine Entdeckungsreise zu eigenen und neuen Ausdrucksmöglichkeiten» statt. Unter der Leitung des Berliner Künstlers und Dozenten Thomas Czimczik trafen sich neun Teilnehmer*innen aus der Schweiz, aus Österreich, verschiedenen Regionen Deutschlands und auch aus Brandenburg.
Erprobend, experimentell, frei nach Max Ernst mit seinen aleatorischen Verfahren, ging es am ersten Tag los mit einer gegenstandslosen Malerei auf großen Formaten.
Eingestimmt und warmgelaufen fand die Gruppe in den darauffolgenden Tagen neue Inspirationen und Motive auf zeichnerischen Eroberungszügen durch die Stadt Brandenburg, so zum Beispiel beim Paulikloster oder auf der Dominsel.
Aber auch beim Atelier und rund um die Wredow-Kunstschule selbst boten die sorgfältigst restaurierten gründerzeitlichen Fassaden oder «verrückte» Frühgotik Anlass zu perspektivischen Klärungsprozessen und Farbstudien. Und nicht zuletzt erfuhren die Seerosen im Jakobsgraben als Motiv ausgeprägtere Würdigung.
Motiviert, inspiriert und mit großer Sachkenntnis begleitet von Thomas Czimczik erweiterten die Teilnehmer*innen als Novizen oder Meisterschüler*Innen ihre Fähigkeiten und pflegten dabei einen bereichernden künstlerischen Austausch.
Eine unvergessliche Woche für die nun wieder nach Hause und in alle Himmelsrichtungen verstreuten Malereibegeisterten. Vielleicht treffen sie sich im nächsten Sommer wieder bei der Wredow-Kunstschule?
Bilder und Text: Charlotte Krähenbühl & Thomas Czimczik